onsdag den 12. maj 2010

Die Amerikanisierung der Geldpolitik

Se Frankfurter Allgemeine Zeitungs (12/5) kommentar til Den Europæiske Centralbanks beslutning om at opkøbe statsobligationer. Citat:
"Die seit drei Jahren währende Finanzkrise hat die Regierungen und Zentralbanken veranlasst, ungewöhnliche Wege einzuschlagen. Der wohl drastischste Verstoß gegen eherne Regeln war die Entscheidung der amerikanischen Fed, Staatsanleihen anzukaufen. Ihr folgte einige Zeit später die Bank von England. Das Verbot der Staatsfinanzierung durch die Zentralbank galt in allen Lehrbüchern als eine rote Linie, die von der Geldpolitik nicht überschritten werden durfte, weil die Staatsfinanzierung durch die Zentralbank die Unabhängigkeit der Geldpolitik gefährdet und möglicherweise Inflation erzeugt.


Die hohe Reputation der Europäischen Zentralbank (EZB) in den ersten zwei Jahren der Krise beruhte zu einem nicht geringen Teil auf ihrer Weigerung, dem Beispiel der Kollegen in Washington und London zu folgen. Nun hat auch die EZB, offenbar gegen interne Widerstände, den Ankauf von Staatsanleihen beschlossen. Damit nähert sie sich dem prinzipienarmen Politikmodell der Fed an. Das ist ein unnötiger und unvertretbarer Schritt voller Risiken. Denn Vertrauen in eine Zentralbank baut sich nur langsam auf, aber es ist schnell und dann vielleicht dauerhaft ruiniert".

......

"Noch zeigen die Indikatoren im Euro-Raum keine bedeutende Zunahme der Inflationserwartungen. Es ist auch wenig wahrscheinlich, dass sich in nächster Zeit die Inflationsrate deutlich erhöht. Aber die EZB muss jetzt konsequent darauf achten, nach ihrem Stabilitätsversprechen zu handeln und weitere Verunsicherungen der Öffentlichkeit zu vermeiden. Die EZB besaß über Jahre einen zuverlässigen Kompass. Sie sollte nicht der Fed nacheifern".

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